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Im Lexikon werden die Grundaussagen des Heiligtums der Sieben Göttinnen unter Hinweis auf die Posts im Hauptblog authentisch wiedergegeben.

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Im Unterblog Heiligtum der Sieben Göttinnen FAQ werden Häufig gestellte Fragen /Frequent Asked Questions beantwortet:

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Mittwoch, 25. Juli 2012

Leiblichkeit


Mit Leiblichkeit wird die Abhängigkeit des Lebens von der Materie umschrieben. Die Belebung der Materie erfolgt, indem die hierfür verantwortliche allgemeine Lebenskraft auf sie trifft. Sie ist ein leiblicher Prozess, bei dem eine allgemeine Energie auf die Materie stößt und dabei die betroffenen einzelnen Teile infolge der Bindungskraft sich in der Weise organisieren lässt, dass hieraus ein Leib entsteht. Die Energie selbst verfügt über Eigenschaften eines Seins (das heißt, sie ist vorhanden, ohne selbst bewirkt zu werden) und nimmt im Rahmen der ihr zukommenden universellen Plastizität die Richtung einer Kraft in Form der Lebenskraft an. Dies geschieht in der Weise, dass die hiermit verbundene Information an die einzelnen beteiligten materiellen Teile weitergegeben wird und diese sich zu lebende Einheiten verbinden lassen. Die belebende Wirkung beruht auf der verbindenden Kraft der hierzu gerichteten Energie. Der Schöpfungsakt besteht in dieser verbindenden Wirkung, die die sich entsprechend der vorgegebenen Information verhaltenden einzelnen Teile zu einem gemeinsamen Werden zusammenfügt. Dieser Prozess bleibt ein leibliches Werden, denn die Information selbst hat nicht Teil an dem Leben. Sie ist daher auch nicht dem Schicksal des Werdens unterworfen, das stets einen Anfang und ein Ende hat und damit sterblich ist. Die Information ist ihrer Bedeutung nach allgemein, da sie sowohl der räumlich wie auch zeitlich nicht begrenzten Vermittlung von Verhalten Einzelner bestimmenden Inhalten dient, als auch sich an eine Vielzahl einzelner Informationsempfänger richtet. Aus dieser scheinbar allgemeinen Gültigkeit folgern vor allem die Idealisten eine selbständige geistige Bedeutung der Information, die indessen ohne leiblichen Bezug jede eigene Bedeutung verliert. Nur in der Umsetzung in den Prozessen des Werdens kann sich die Gültigkeit einer Information erweisen, nicht anders als ein Rezept in einem Kochbuch. Hierin erweist sich auch der Primat des Leiblichen, Leben ist nur leiblich möglich. Viele Ideologien, vor allem idealistische, leugnen diesen Vorrang, indem sie dem informativen Gehalt Eigenschaften eines Seins beilegen und hierdurch dem transistenten Vorgang eines jeden Werdens und damit dem Leben selbst nur eine letztlich virtuelle Bedeutung zugestehen. Hierauf beruhte die Entleiblichung des Menschen im Christentum, in der der Leib selbst zur Last und seine Bedürfnisse zur Sünde erklärt wurden, wie sie als Folge der Verschriftlichung seit der Patriarchalisierung betrieben wurde. Damit wird aber unzulässigerweise eine Eigenschaft des der allgemeinen Belebung zugrundeliegenden Seins in Form der allgemeinen Energie auf die einzelnen inhaltlichen Vorstellungen übertragen. Hierdurch gelingt es, das Leben zu instrumentalisieren und das einzig leibliche Leben Einzelner bestimmten Interessen zu unterwerfen. Hierauf beruhen Missbrauch und Ausbeutung von Menschen, bis zur Forderung, deren Leben bestimmten Interessen aufopfern zu müssen, wovon die Geschichte voll ist. Der ideologische materialistische Gegenpol glaubt, allein durch Zusammenfügen von Information und Materie Leben schaffen zu können und unterwirft den Einzelnen und damit das eigentliche leibliche Leben ebenso allgemeinen Zielsetzungen, wie im Marxismus und auch im Sozialismus etwa dem eines Klassenkampfes. Damit wird wiederum eine Instrumentalisierung des einzelnen leiblichen Lebens bezweckt, um es einer Verallgemeinerung behaupteter Lebenszwecke zu  unterstellen. Indessen vermag weder der Geist, in seiner Eigenschaft als Information, noch die Materie, durch bloße Übernahme der Information, Leben werden zu lassen, sondern allein die verbindende und Einzelnes zusammenfügende Kraft der Energie schafft den Leib, wie sich daraus erweist, dass Leben stets nur in Ableitung von bereits bestehenden Lebensformen entstehen kann. Die Energie verstehen wir im Heiligtum als schöpfende Potenz und bezeichnen sie als göttliche Eigenschaft, in personalisierter Form auch als Gott oder Göttin, wobei das Bild der Göttin mit der ihr zugeschriebenen Fruchtbarkeit den Prozess der Belebung besonders zu verdeutlichen vermag. Diese Energie durchdringt den Leib des Menschen durch die von ihm empfundene Lust und Liebe und die Vorstellung von dem Glück. Dies sind Spuren der Göttlichkeit im Leben und in dem hierbei bewirkten Leib. Aus diesem Grund knüpft die Verehrung dieses Göttlichen wie im leiblichen Gebet  an diesen leiblichen Spuren an, da nur sie zum Ursprung des Lebens in Form der Göttinnen oder auch Götter führen können. Zu ihnen gelangt man nur über den Leib, indessen weder über den Geist (Information) noch über die Materie. Nur im Prozess des Werdens entfaltet sich die allgemeine Lebenskraft als Kraft der Göttin, die sich im leiblichen Gebet dem einzelnen Menschen eröffnet und sie ihre Bindungskraft als allgemeine Liebe erfährt. Aus der universellen Plastizität der göttlichen Energie, der auch die allgemeine Lebenskraft entstammt, folgt der Anspruch auf Vollständigkeit der Schöpfung, da im Rahmen der Universalität ein Jedes möglich ist. Der Mensch als hierbei bewirktes Ergebnis dieser Schöpfung erfährt diesen Anspruch als göttliche Liebe. Denn Vollständigkeit kann nur bedeuten, dass der Bewirkende sein entsprechendes Interesse auf die jeweiligen Ergebnisse richtet. Daher strebt die Göttin danach, sich mit dem Menschen wieder zu vereinen. In der Universalität des Prozesses ist die Vollständigkeit begründet. Die Liebe aber ist nichts anderes als eine Eigenschaft der göttlichen Energie, die das Einzelne zum Prozessganzen sich verbinden lässt, mit der Lust empfindet der Mensch das Werden und das Glück reißt den Himmel auf, um die Richtung seinem Streben vorzugeben. Dies erfährt der Mensch alles leiblich. Da Leben nur leiblich sein kann, lässt es sich auch nur über den Leib und dessen Bedürfnisse definieren. Die weitverbreitenden Versuche, das Leben und die Belebung mittels der Vorstellung vom Tod, also der Beendigung des Prozesses des Werdens, zu definieren, müssen scheitern und dienen allein ideologischen Zwecken.

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