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Im Lexikon werden die Grundaussagen des Heiligtums der Sieben Göttinnen unter Hinweis auf die Posts im Hauptblog authentisch wiedergegeben.

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Im Unterblog Heiligtum der Sieben Göttinnen FAQ werden Häufig gestellte Fragen /Frequent Asked Questions beantwortet:

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Freitag, 25. März 2011

Kraft


Eine Kraft drückt die Fähigkeit aus, etwas zu bewirken. Sie bezeichnet dabei einmal die Potenz der möglichen Kraftentfaltung und zum anderen auch den Vorgang des Bewirkens, indem infolge dessen eine Wirkung in Form einer Veränderung des Objekts, auf das eingewirkt wurde, eintritt. Damit wird die Kraft sowohl durch eine Stärke (Größe der Fähigkeit, Größe der Wirkung, Größe der bewirkten Veränderung) als auch durch eine Richtung (die Art der Einwirkung auf das Objekt, bei dem die Wirkung eintritt) gekennzeichnet. Das Wort wurde bereits im Mittelhochdeutschen (krafti) in der gleichen Bedeutung verwandt und soll auf den indogermanischen Stamm  grep- für Haken, Kraft und ger- für drehen, winden zurückgehen. In der ursprünglichen Bedeutung beschreibt der Begriff die Fähigkeit der Muskel, durch ihr Spiel wirken zu können. Er fand in der Physik Eingang in die Mechanik vor allem zur Beschreibung der Fähigkeit, Bewegung zu beeinflussen, in aristotelischer Vorstellung als Ursache der Bewegung, in der neueren Mechanik zur Beschreibung der Veränderung der Bewegung. Mathematisch wird die Richtungsabhängigkeit der Kraft vektoriell dargestellt. Die moderne Physik unterscheidet nunmehr vier Grundkräfte, dort auch als Wechselwirkungen bezeichnet, das sind: die Gravitation (Anziehungskraft), die elektromagnetische Kraft,  die schwache Kraft  (atomare Teilchen) und die starke Kraft (Atomkern). Der allgemeine Sprachgebrauch stellt zumeist auf die Fähigkeit zum Wirken (z.B. Arbeitskraft), manchmal auch auf den Vorgang des Bewirkens ab. Das Bewirken erfolgt physikalisch stets dadurch, dass eine bestimmte Menge Energie  (Leistung als Einheit pro Zeit, mechanische Arbeit pro Entfernung) übertragen wird. Die Kraft kann daher so beschrieben werden, dass sie mittels der ihr eigenen Richtung bei dem Wirkobjekt (auf das sie einwirkt) energetische Zustände verändert. Nach dem Erhaltungssatz der Energie (sie wird nur gewandelt und geht nie verloren) kann dies nur geschehen, indem die Kraft der Energie die Richtung gibt, mithin kann Kraft auch als gerichtete Energie umschrieben werden. Die Energie tritt nur in bestimmten Formen in Erscheinung, wie z.B. als kinetische (Bewegung), thermische (Wärme), chemische, elektrische Energie, als Strahlung, so dass jede Kraft eine dieser Formen zuzuordnen ist. Die in einer Kraft gerichtete Energie bringt die der ihr zugrundeliegenden Form entsprechende Wirkung bei dem Wirkobjekt zur Geltung und verändert dort den energetischen Zustand um den Betrag, den die Kraft übertragen hat. Das Wirkobjekt nimmt die ihrem neuen energetischen Zustand entsprechende Form an. Über die Kraft vermittelt sich somit die Potenz der Energie. Aufgrund der universellen Plastizität der Energie kann diese jede Form annehmen und somit auch jede Kraft erzeugen. Hierzu bedarf es nur der durch eine Information gegebenen Vorgabe der Richtung, die sie zu nehmen hat. Aus dieser Eigenschaft der Energie folgt auch die Universalität der Evolution, die sie mittels geeigneter Mutationen jede Form annehmen lassen kann. Auch der Mensch fügt sich diesem Zusammenhang dadurch ein, dass ihm als ein Abbild der energetischen universellen Plastizität seine Freiheit gegeben ist, die es ihm ermöglicht, jegliche Form seines Willens zu bilden und mittels seiner Willenskraft auf etwaige Wirkobjekte einwirken zu können. Über das Ergebnis indessen entscheiden nicht die Willenskraft sondern die betroffen Lebensverhältnisse und ihre Bedingungen. Denn die plastische Universalität betrifft nur seinen freien Willen und damit seine Willenskraft, seine Möglichkeiten zu wirken, werden indessen durch die Bedingungen, unter denen sich sein Leben bildet (als ein Werden), bestimmt. Die universelle Plastizität der Energie und damit auch der freie Willen des Menschen beruhen selber auf einer der Energie zuzuordnenden allgemeinen Kraft, die nach Auffassung des Heiligtums die Kraft der Göttin ist. Das einzige über den Menschen Hinausweisende ist seine Teilhabe am allgemeinen Leben, dem er durch Geburt und seine Geschlechtskraft als Fähigkeit zur Vermehrung verbunden ist. Das allgemeine Leben, das sich in der Belebung der Welt spiegelt, ist nicht Ergebnis einzelner Energieformen, sondern das Ergebnis (die Wirkung) einer allgemeinen Kraft. Das einzelne Leben bildet sich zwar (in seinem Werden) als jeweiliges Ergebnis der unterschiedlichsten energetischen Formen, die allein zusammengefügt indessen noch nichts Lebendiges zu erzeugen vermögen. Das Lebendige entsteht nur durch seine Teilhabe an dem allgemeinen Leben, wie das der Art und das der Welt. Dies zeigt, dass die das allgemeine Leben bewirkende Kraft allgemeiner und universeller sein muss, als die einzelnen jedes Werden bestimmenden Energieformen. Wir definieren diese allgemeine Kraft als das Göttliche, weil sie zwar uns bedingt, wir aber nicht sie bedingen oder beeinflussen, noch nicht mal sie vollends erkennen können, wenn sie uns auch, wie durch das Glück, die Richtung weist. Wir können ihr uns nur in der Weise nähern, dass wir die Wege beschreiten, auf denen sie sich uns gegenüber äußert und von uns wahrgenommen wird, wie bei der Zeugung und den ihr zugrundliegenden Vorgängen, was sich in der leiblichen Verehrung der Göttin im Heiligtum niederschlägt. Unsere Verbindung zum Göttlichen ist das einzige reale Allgemeine, dessen Teilhabe wir fähig sind und die wir in Wahrnehmung der allgemeinen Kraft der Göttin bei der Belebung der Welt in unserem Bewusstsein erfahren. Wir können daher festhalten, dass aller Energie eine allgemeine Kraft –und zwar die der Göttin- zukommt und dass diese Kraft auch die universelle Plastizität der Energie bestimmt und die hierzu erforderlichen Informationen erteilt und damit auch die Ursache für die menschliche Freiheit darstellt. Ohne Universalität käme ihr keine Bedeutung zu.


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